Neben einer öffentlichen Fachberatungs- und Interventionsstelle betreut die Interkulturelle Initiative e.V. auch ein Frauenhaus und Wohnprojekt für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder. Durch die im Rahmen der Corona-Präventionsmaßnahmen erfolgten Schließungen der Kitas und Schulen konnten die Kinder die Einrichtung nur noch eingeschränkt verlassen. Um weiterhin eine umfassende und gute Betreuung leisten zu können, plant die Interkulturelle Initiative daher die Angebote für die Kinder innerhalb des Frauenhauses zu erweitern.
Die Kinderschutzarbeit der Interkulturellen Initiative basiert zu einem wesentlichen Teil auf dem Konzept einer intensiven Familienbegleitung: Zum einen werden hier die Mütter und Kinder in ihrem Alltag sowie bei verschiedenen Freizeitaktivitäten begleitet. Zum anderen ist die außerschulische Nachhilfe für die Kinder ein wichtiger Baustein. Diese erweist sich als dringend notwendig, denn der Unterstützungsbedarf ist sehr hoch; die Schulschließungen beziehungsweise der stark eingeschränkte Unterrichtsbetrieb haben zur Verschärfung der Situation beigetragen.
Die Interkulturelle Initiative wird die Familienbegleitung fortsetzen und denkt darüber hinaus auch über Möglichkeiten nach, wie die Angebote im Frauenhaus noch weiter ausgebaut werden können. Die veränderten Entwicklungen und Bedürfnisse, die in der aktuellen Situation der Ausgangsbeschränkungen entstehen, werden hierbei genau in den Blick genommen. Neben einer Intensivierung des Nachhilfeunterrichts gibt es unter anderem Überlegungen, Laptops anzuschaffen, um die Kinder im Frauenhaus schulisch besser zu fördern. Für den Außenbereich der Einrichtung zieht man ein Gartenprojekt in Erwägung, um Freiflächen am Haus vielseitiger nutzen und gestalten zu können.
Mütter und Kinder, die häusliche Gewalt erleben mussten, finden im Frauenhaus Halt und Sicherheit. Sie lernen, ihr Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl neu aufzubauen und Perspektiven für ihr zukünftiges Leben zu entwickeln. Die Arbeit der Interkulturellen Initiative ist sehr überzeugend, die Stiftung Tapfere Kinder unterstützt sie dabei.
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